Auf der Burg Berg werden ausschließlich reinrassige Charolais * gehalten. Diese genießen ein artgerechtes Leben im Herden-verband mit täglichem Weidegang, so es das Wetter erlaubt. Die Wiesen und Weiden befinden sich im Naturschutzgebiet Bürvenicher Tötschberg, sowie rund um den Ort Berg herum. In den Wintermonaten bei schlechtem Wetter im Stall werden die Tiere ausschließlich mit eigens für sie angebautem Futter gefüttert, welches natürlich frei von Gentechnik ist.
Hauptbestandteil des Winterfutters ist Grassilage.
In den großzügigen Stallungen dient den Kühen frisches Stroh als Einstreu. Um auch die Jungtiere optimal versorgen und betreuen zu können, werden unsere Kälber in den Wintermonaten geboren. Die Kälber bleiben gute 6 Monate bei ihren Müttern; dann werden sie von den Müttern getrennt (Absetzer), da sie sonst ihre Geschwister oder Mutter decken könnten.
Auf der Burg Berg lebt eine Kuh in der Regel 11 Jahre und bekommt im Schnitt 8 Kälber.
Wir legen großen Wert auf das Wohl unserer Tiere. Sie sollen Raum zum Ausleben ihrer natürlichen Verhaltensweisen haben, sich wohlfühlen und gesund sein. Wir sichten die Tiere mindestens zweimal täglich, um uns davon zu überzeugen.
Gerne können auch Sie sich überzeugen, besuchen Sie unseren Hof Burg Berg (bitte nach Voranmeldung, da wir nicht immer auf dem Hof anzutreffen sind).
*Charolais
Die Rinderrasse “Charolais”entwickelte sich aus einem Zweig der großen Jura Rinderrassen, deren Spuren in vielen prähistorischen Fundstätten zu finden sind vor allem in der Schweiz
In Mittelfrankreich wurde die Rasse zur Fleischerzeugung und als Arbeitstier genutzt. Durch die Zweinutzung als Arbeitstier richtete sich die Zuchtauswahl auf einen muskulösen Körperbau, welcher wenig Fett ansetzt.
Durch Zucht entstand im Laufe der Zeit eine reine Mastrasse, die im Unterschied zur Arbeitsrasse mit einer tieferen Brust, kürzeren Gliedmaßen, größerer Muskelmasse und einer beeindruckenden Form ausgestattet ist. Die Beweglichkeit der Tiere wurde jedoch erhalten um riesige Weideflächen durchstreifen und entlegene Wasserflächen erreichen zu können.
In Frankreich gibt es ca. 1,4 Millionen Charolais Mutterkühe, etwa 10 % im Charolais-Herdbuch eingetragen.
1959 wurden die ersten Charolais-Reinzuchttiere in die Bundesrepublik eingeführt und fanden als erste schwere Mastrasse eine schnelle Verbreitung, überwiegend in Nordrhein -Westfahlen und Niedersachsen. Charolais- Rinder findet man heute in allen Bundesländern. Die Charolais- Zuchtpopulation in Deutschland umfasst heute fast 10.000 eingetragene Elterntiere und ist damit eine der großen Einnutzungsrassen unter den Fleischrindern.
Quelle: Verband der Deutschen Charolais Züchter.